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La Luna und die Haltbarkeit

von Eike W. Schmidt

Der erste Schaden

Es ist schon allgemein ärgerlich, wenn sich die Flugleine am Übergang von der Leitkante zur Nase verhakt. Bei einer Leitkante aus Dacron oder Spinnakerband stört dies beim Ausführen von Tricks, sollte aber nicht zu Schäden am Drachen führen, beim La Luna wird die Mylarleitkante aber durch die Flugleine zerschnitten...

Zur Reparatur wird die Stelle mit einem Stück Mylar überklebt und von Hand mit Nadel und Faden vernäht. Um das Mylar nicht zusätzlich zu durchlöchern, sollte man die alten Einstichlöcher nehmen.

Übergang Leitkante/Nase mit Mylar überklebt

Übergang Leitkante/Nase mit Mylar überklebt

Der Zweite Schaden

In einer Diskussion im freundlichen Drachenforum wurden Probleme mit Mylarpaneelen im Bereich der Nase beschrieben: Durch das starke Knicken des Segels unterhalb der Nase im zusammengepackten Zustand löse sich die Mylarfolie dort wohl mit der Zeit auf.

Eike nahm also seinen La Luna aus der Tasche und tatsächlich, das Mylarpaneel war unterhalb der Nase zerrissen. Es hatte sich allerdings nicht aufgelöst sondern war entlang der Naht zerrissen, vielleicht war die Spannung des Kiels doch zu stark. Auch am zweiten La Luna ist das Mylar unter der Nase zerrissen. Dies war der Anlass zu einer umfangreicheren Reparatur. Der erste Schaden konnte bei dieser Gelegenheit gleich nochmals gründlicher behoben werden.

Riss im Mylar unter der Nase

Riss im Mylar unter der Nase

Reparatur der Nase

Aufgrund des inzwischen mangelnden Vertrauens zur Mylarfolie wurde ein Stück graues Icarex zurechtgeschnitten. Da dieses alleine wahrscheinlich nicht der Spannung des Kielstabs standhalten kann, wurde es auf der Rückseite noch mit einem Stück starkem Mylar verstärkt. Beide Stücke sind in den cyan markierten Bereichen (s.u.) mit doppelseitigem Klebeband verklebt (je zwei streifen à 6mm Breite nebeneinander).

Verstärkungen aus starkem Mylar im Bereich der Nase (Drachenrückseite)

Verstärkungen aus starkem Mylar im Bereich der Nase (Drachenrückseite)

Die Nase besteht aus einem 7cm breiten Streifen roten Rucksackstoffes und 6cm breitem Kevlarband. Damit sich das Kevlarband später erstens besser schneiden ließ und zweitens dabei nicht ausfranst wurde es and der späteren Trennstelle (nach Drachenkontur) auf einer Breite von 1cm dünn mit Heißkleber "bestrichen", ebenso an den Rändern des Kevlarstreifens. Mit einem Bügeleisen kann man dann den Rucksackstoff mit dem Kevlarband zusammenbügeln. Daß der Heißkleber ordentlich geschmolzen ist, sieht man am Kevlarband, welches an diesen Stellen dann "durchsichtiger wirkt". Wie immer beim Bügeln gilt hierbei: "So heiß wie nötig, so kalt wie möglich!" ...was man am besten an Reststücken testet. :-) Wenn beide Streifen zusammenkleben kann man sie längs falten und nochmals bügeln. Danach wurden die Streifen auch noch längs ihrer langen Kanten vernäht.

neue Nase vor dem Vernähen am Segel

neue Nase vor dem Vernähen am Segel

Nun wurden die Streifen wie gewohnt am Drachen vernäht. Durch den Heißkleber im Kevlar ließ sich anschließend der Überstand recht einfach mit einer scharfen Scheere abschneiden, der Rand wurde dann nochmal mit einem Heißschneider geglättet.

Die lange, horizontale Naht an der fertigen Nase (roter Pfeil) geht nicht durch den Drachen, sonst würden die Stäbe nicht passen.

Fertige Nase (Drachenvorderseite)

Fertige Nase (Drachenvorderseite)

Nun sind wir gespannt wie lange diese Nase hält... Bei weiteren Schäden am La Luna wird wieder über die Reparatur berichtet. :-)



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